Hogan Lovells berät Zapp AG bei der Durchsetzung von Organhaftungsansprüchen für Kartellgeldbußen und Kartellschadensersatz

In dem seit 2019 anhängigen Rechtsstreit bejahten Landgericht und Oberlandesgericht Düsseldorf zwar eine Haftung für Kartellschadensersatzansprüche, verneinten aber eine Haftung für das Unternehmensbußgeld und die Verteidigungskosten. Der Bundesgerichtshof (BGH) bestätigte die Regressfähigkeit von Kartellschadensersatzansprüchen. Bei der Frage der Regressfähigkeit von Kartellbußgeld und Verteidigungskosten folgte der BGH den Vorinstanzen dagegen nicht. Vielmehr entschied der BGH, das Verfahren auszusetzen und die Frage der Regressfähigkeit von Kartellbußgeldern im Wege der Organhaftung dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg vorzulegen. 

Für Unternehmen ist Rechtsklarheit bei dieser Rechtsfrage wichtig, haben kartellrechtliche Verstöße doch in aller Regel erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen. Die Entscheidung des EuGH betrifft dabei nicht nur die Unternehmen und ihre Geschäftsleiter. Auch für die weit verbreiteten D&O-Versicherungen, die grundsätzlich für durch Pflichtverletzungen der Geschäftsleiter verursachte Schäden einstehen, kann die Entscheidung weitreichende Auswirkungen haben.  

Über Dr. Thomas Nebel, der Zapp bereits seit 2017 zur Seite steht, bringt die Competition Litigation-Praxis von Hogan Lovells umfassende Expertise an der strategisch wichtigen Schnittstelle von Kartellrecht, Gesellschaftsrecht und Versicherungsrecht ein. Das Verfahren unterstreicht die weitreichende fachliche Expertise des Teams, bei komplexen wirtschaftsrechtlichen Themen über einen langen Zeitraum strategische Rechtsberatung zu leisten.

Hogan Lovells Team für Zapp AG

Dr. Thomas Nebel (Partner), Julian Knecht (Counsel) (beide Litigation, Düsseldorf)